1960: Erna und Kurt Kretschmann gründeten das „Haus der Naturpflege“ als Privatgarten, der der Öffentlichkeit zugänglich ist.

Es sollte eine Modelleinrichtung für die Vermittlung von praktischem Naturschutz sein, die überall am Rande großer Städte nachgebaut werden könnte.

Sie pflanzten ca. 1 000 Gehölzarten aus 3 Erdteilen, legten verschiedene Gartentypen an und bauten Hütten, Naturschutzmodelle und Aussichtsplattformen. Zum Mithelfen konnten sie viele Freunde und Naturliebhaber begeistern.

Jährlich empfingen sie ca. 4 000 Besucher und informierten sie über Naturschutzthemen und Methoden des Gartenbaus.

Viele Projekte in der Region und in der damaligen DDR auf dem Gebiet des Naturschutzes (z.B. den Arbeitskreis Weißstorch) und der Denkmalpflege (Backöfenerhalt) wurden von hier aus initiiert.

1983 verkauften sie das Blockhaus und den Garten an die Stadt mit der Option, das Haus der Naturpflege als eine staatliche Naturschutzeinrichtung zu erhalten.

Das Lehrerehepaar Granitzki, angestellt beim Rat des Kreises Abt. Volksbildung leitete von 1980 bis 1992 den Garten, legte einen Förstergarten und Kräuterbeete sowie einen Teich an. Sie führten die Umweltbildung der Kretschmanns weiter.

1992 war die Zukunft des Hauses der Naturpflege ungewiss. Die 2 Stellen wurden abgewickelt und ein Träger gesucht.

1992/3 bewirkte die Initiative von Hannelore Kretke und Kerstin Pfeil (Götter), damals städtische Angestellte im Haus der Naturpflege die Vereinsgründung.

Am 26.4.1993 begründeten 24 Naturfreunde und -schützer, darunter 3 Körperschaften, die Stadt Bad Freienwalde, das Biosphärenreservat Schorfheide/Chorin und die Kreisverwaltung Bad Freienwalde (UNB) in der Konzerthalle Bad Freienwalde den Förderverein Haus der Naturpflege e.V.

Sie setzen sich das Ziel, das Haus der Naturpflege zu erhalten, das Werk von Erna und Kurt Kretschmann fortzusetzen, Umweltbildung durchzuführen und Heimatpflege und den Ökologischen Gartenbau zu fördern.

Zum Jahresende waren es schon 76 Vereinsmitglieder. Vor allem Erna Kretschmann warb bis an ihr Lebensende unermüdlich den Großteil der bis zu 170 Vereinsmitglieder aus ganz Deutschland.

1994/95: Erwerb des Sonnenburger Forsthauses am Dr.-Max-Kienitz-Weg und mit Hilfe von Fördermitteln des damaligen Umweltministeriums Brandenburg wurde daraus das Vortrags- und Gästehaus desVereines.

Ab 1.7.1995 tritt der Vertrag zur „Übernahme, Betreibung und Erhalt des Hauses der Naturpflege“ zwischen der Stadt Bad Freienwalde und dem Verein in Kraft.

1996: Eröffnung des Naturschutzmuseums im ehemaligen Wohnhaus der Kretschmanns.

1997/98: Umbau der Nebengebäude zu einem Heuhotel mit Küche und Waschküche.

2003: der alte „Wackelturm“ wird mit Hilfe von Lottomitteln des Landes Brandenburg anlässlich des 90. Geburtstages von Kurt Kretschmann durch einen modernen Turm ersetzt und zum Eulenturm.

2005: Anbau der Ausstellungs-Veranda an das Vortragsgebäude.

Eröffnung eines Wildbienenlehrpfades gefördert vom NaturschutzFonds Brandenburg.

2007: das Naturschutzmuseum wird erneuert und Ausstellungen werden erweitert

2009: Einrichtung des Erna-und-Kurt-Kretschmann-Archivs im Interesse des Landes Brandenburg mit Hilfe von Fördermitteln des Bundesumweltministerums, und des NABU Deutschland und Brandenburg

Beginn der jährlichen Veranstaltungsreihe „Kunst im Garten“

2010: Erwerb eines Gartenteils durch die Stadt Bad Freienwalde mit Hilfe des Naturschutzfonds Brandenburg und Ausbau des „Mulchgartens“ nach dem Vorbild der Kretschmanns mit Hilfe von Fördermitteln des Umweltministeriums des Landes Brandenburg

Mit Hilfe des Konjunkturpaketes wird die Heuhotelküche zur Lehrküche ausgebaut

Heute 148 Vereinsmitglieder und 5 Körperschaften